CoachingTraining Ruth Hellmich Trainings

Psychische Gefährdungsbeurteilung (Psych. GB)

- So vermeiden Sie Erkrankungen und Arbeitsausfälle auf Grund von Stress und anderen psychischen Belastungen am Arbeitsplatz

Seit September 2013 sind gemäß § 5 Abs 1 und 3 Nr. 6 ArbSchG Arbeitgeber dazu verpflichtet, sämtliche Arbeitsplätze nicht nur auf physiologische oder ergonomische sondern auch auf psychische Arbeitsbelastungen hin zu überprüfen. Die psychische Gefährdungsbeurteilung (Psych. GB) ist wie Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit keine freiwillige Leistung des Arbeitgebers, sondern eine Verpflichtung als Teil seiner Fürsorgepflicht. Ob sie ordnungsgemäß durchgeführt wurde, kann jederzeit gemäß §§ 20 Abs.1 SGB VII und 21 Abs. 3 Ziffer 1 ArbSchG kontrolliert werden. Ist dies nicht der Fall oder werden festgestellte Belastungen nicht ausreichend reduziert, begeht der Arbeitgeber eine Ordnungswidrigkeit, die mit empfindlichen Bußgeldern geahndet werden kann.

In diesem Seminar erfahren Sie, wie Sie als Verantwortliche im Unternehmen die psychischen Belastungen im Rahmen der psychischen Gefährdungsbeurteilung erfassen und ggfs. minimieren können.

Inhalte

  • Juristische Grundlagen
    • Einbettung innerhalb des Arbeitsrechts
    • Hintergrund und Entstehung
    • Arbeitsschutzgesetze (u. a. § 4 & § 5 Abs. 3 Nr. 6 ArbschG)
    • Norm DIN EN ISO 10075BGI 650 „Bildschirm- und Büroarbeitsplätze“ (Bildschirmarbeitsverordnung § 3)
    • Leitlinie der GDA (Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie):
      „Beratung und Überwachung bei psychischer Belastung am Arbeitsplatz“
    • Allgemeine Gefährdungsbeurteilung und psychische Belastungen/Stress
  • Mögliche Verfahren zur Durchführung der psychischen Gefährdungsbeurteilung (GBpsych)
  • Darstellung der verschiedenen Instrumente zur Durchführung der psychischen Gefährdungsbeurteilung, u. a.
    • Bestandsaufnahme
    • Mitarbeiterbefragungen
    • Arbeitsplatzbegehungen
    • Beobachtungsinterviews (Leitfaden)
    • Experteninterviews (Leitfaden)
    • Gruppen-Interviews/ Gesundheitszirkel
  • Checklisten: Gefährdungsbeurteilung „psychische Belastungen“
  • Abschlussbericht und Dokumentation
  • Umgang mit den Ergebnissen
    • Kommunikation
    • Maßnahmen umsetzen
  • Nachkontrolle

Zielgruppe

Alle für psychische Gefährdungsbeurteilungen Verantwortliche, BEM-Beauftragte, Vertreter der Geschäftsleitung, Personalabteilung, Gesundheitsbeauftragte, Angehörige des Arbeitskreises Gesundheit/ des Gesundheitszirkels, QualitätsmanagerInnen, Führungskräfte, Betriebsrat u. a. Interessierte.

Ihr Nutzen

  • Sie lernen die aktuelle Rechtslage zur psychischen Gefährdungsbeurteilung
  • Sie reflektieren die derzeitige Praxis zur psychischen Gefährdungsbeurteilung in Ihrem Unternehmen
  • Sie lernen unterschiedliche Verfahren und Instrumente zur Gefährdungsbeurteilung kennen
  • Sie erarbeiten ein (neues) Bewusstsein für psychische Erkrankungen und psychische Gefährdungsbeurteilungen
  • Sie erweitern Ihren Wissensstand und Ihre Methodenkompetenz und sind in der Lage, sich an der Durchführung von psychischen Gefährdungsbeurteilungen aktiv zu beteiligen
  • Sie leisten einen Beitrag zur Gesunderhaltung von Mitarbeitenden, insbesondere zur psychischen Gesundheit und beugen so auch Stressbelastung und Burnout vor
  • Sie leisten einen Beitrag zu Ihrer persönlichen Karriere
  • Ihr Unternehmen gewinnt an Attraktivität, was sich positiv auf die Bindung der Mitarbeitenden und die Neurekruitierung von qualifiziertem Personal niederschlägt

Methoden

  • Trainer-Input mit anschaulichen Beispielen
  • Analyse Unternehmenssituation, Selbstreflexion
  • Kleingruppenarbeit
  • Kollegialer Austausch, kollegiale Fallbearbeitung
  • Brainstorming, Austausch und Feedback in Kleingruppen und im Plenum

Das Seminar ist praxisorientiert. Erfahrungen und Anliegen der TeilnehmerInnen sind willkommen und werden im zur Verfügung stehenden Rahmen individuell berücksichtigt.

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